Im Jahr 2007 war es Clemens Tönnies, der dem FC Schalke 04 einen finanziell attraktiven Deal mit Gazprom aushandelte. In den Bundesligazeiten zahlte der russische Gas-Riese erfolgsabhängig bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr an Schalke, selbst in der 2. Liga gab es noch bis zu neun Millionen Euro.
Doch nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine beendete der FC Schalke 04 in den vergangenen Tagen die Zusammenarbeit mit Gazprom. Die Zusammenarbeit sollte eigentlich bis zum 30. Juni 2025 laufen, derzeit wird verhandelt, wie man den Vertrag auflösen kann. Mit dem Wohnungsunternehmen "Vivawest" soll bereits ein neuer Partner des FC Schalke 04 so gut wie feststehen.
Ich bin fassungslos über den Vernichtungskrieg von Putin in der Ukraine und verurteile ihn aufs Schärfste. Ich habe mich wie viele andere in ihm getäuscht.
Clemens Tönnies über Wladimir Putin
Nun hat sich auch Tönnies, Ex-Schalke-Boss, gegenüber der Bild-Zeitung zum Krieg in der Ukraine, Russlands Despot Wladimir Putin und dem Gazprom-Aus beim FC Schalke 04 geäußert. "Ich bin fassungslos über den Vernichtungskrieg von Putin in der Ukraine und verurteile ihn aufs Schärfste. Ich habe mich wie viele andere in ihm getäuscht", wird der frühere Aufsichtsratschef des FC Schalke in der Bild zitiert. Weiter erklärte der 65-jährige Fleisch-Unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück: "Unsere geschäftlichen Aktivitäten in Russland haben wir im Jahr 2021 beendet. Und auch Schalke hat mit dem Gazprom-Ende alles richtig gemacht. Meine Gedanken sind bei allen Ukrainerinnen und Ukrainern, die von diesem sinnlosen Krieg betroffen sind."